Feuerbestattung

Die Feuerbestattung ist in Deutschland mittlerweile die häufigste Bestattungsform. Der Verstorbene wird in einem Krematorium, in einem Sarg verbrannt. Die abgekühlte Asche füllt der Krematoriumsmitarbeiter in eine Urne. Um Verwechslungen auszuschließen, verbleibt ein Schamottestein mit einer einmaligen und registrierten Nummer bei dem Verstorbenen und der Asche. Eine Verwechslung der Asche ist damit ausgeschlossen. Die Urne wird schließlich auf einem Friedhof beigesetzt oder für alternative Bestattungsarten wie beispielsweise die Seebestattung oder die Baumbestattung vorbereitet.

Für Einäscherungen sollte entweder vom Verstorbenen selbst oder von berechtigten Verwandten eine schriftliche Einverständniserklärung vorliegen. Dies gilt auch bei Urnenbestattungen auf See.

Seebestattung

Für Verstorbene, die eine sehr enge Beziehung zum Meer hatten, ist eine Seebestattung vielleicht eine schöne alternative Bestattungsform. Die Asche kommt dazu in eine spezielle Seeurne, die sich im Wasser schnell zersetzt. Für diese Art der Bestattung ist allerdings mitunter eine Genehmigung der zuständigen Behörde erforderlich.

Diese besondere Form der Bestattung ist in der Nordsee, Ostsee und auf allen Weltmeeren möglich. Wir arbeiten mit Pax Mare zusammen. Der Kapitän des Schiffs hält eine Ansprache und übergibt die Urne dem Meer. Die genaue Position der Seebestattung trägt er in eine Seekarte für die Angehörigen ein.

Diamantbestattung

Ein ganz besonderes Erinnerungsstück ist ein Diamant aus der Asche des Verstorbenen. Über mehrere Wochen entsteht in einem aufwändigen Verfahren aus dem in der Kremationsasche verbliebenen Kohlenstoff unter Druck und hoher Temperatur ein Diamant. Ein Experte schleift den Erinnerungsdiamanten anschließend in die gewünschte Form.

Für die Herstellung wird ein kleiner Teil der Asche des Verstorbenen benötigt. Der übrige Teil wird gewohnt beigesetzt.

Urnenwände

In einigen Ländern werden die Urnen mit der Asche der Verstorbenen in einem Kolumbarium – einer Urnenwand – beigesetzt.  Eine Gravur, meist in eine Marmorplatte oder einen Betonstein gemeißelt, erinnert an die Verstorbenen.

Baumbestattung

Die Asche wird in einer Urne an den Wurzeln eines Baumes im Wald beigesetzt. Es handelt sich hier um spezielle Waldfriedhöfe, die zur letzten Ruhe des Verstorbenen angelegt wurden. Die Urne ist aus einem biologisch abbaubaren Material gefertigt.

Die Angehörigen können auf einer Tafel, die am Baum angebracht wird, den Namen, Abschiedsworte oder ähnliches hinterlassen. Eine weitere Bepflanzung ist in der Regel nicht vorgesehen. Es entspricht dem Sinn der Bestattung, eine möglichst natürliche Ruhstätte für den Verstorbenen zu wählen.

Anonyme Bestattung

Das anonyme Urnengemeinschaftsgrab besteht entweder aus Staffeln oder es handelt sich um ein Gemeinschaftsgrabfeld. Die Bestattung erfolgt namenlos. Angehörigen kann daher nachträglich die genaue Grabstätte nicht mehr mitgeteilt werden.
Es handelt sich jedoch um eine kostengünstige Bestattungsart, die insbesondere von Menschen gewählt wird, die andernfalls die Kosten nicht tragen können.