Pfingsten

Am Hochfest Pfingsten wird das Kommen des Heiligen Geistes gefeiert und gleichzeitig das feierliche Ende der Osterzeit. Dem christlichen Glauben zufolge, folgt auf die Buße die Taufe auf den Namen Jesu Christi. Das Empfangen des Heiligen Geistes kann durch das Auflegen der Hand, oder auch während der Predigt geschehen.

Ein christliches Fest und seine Brauchtümer

Im Evangelium nach Lukas ist davon die Rede, dass der Geist Gottes als „Kraft aus der Höhe“ herabkommen wird. Das Johannesevangelium sagt aus, dass der Auferstandene am Abend des Ostertages in die Mitte seiner Jünger gekommen ist, sie anhauchte und ihnen mit den Worten „Empfanget den Heiligen Geist“ den Geist Gottes übertrug. Hier begründet sich auch, dass Pfingsten oft als „Geburtstag der Kirche“ bezeichet wird.

In der Apostelgeschichte wird die Fähigkeit der Jünger beschrieben, in anderen Sprachen zu sprechen und auch andere Sprachen zu verstehen. Hier leitet sich die Mission der Kirche ab, alle Menschen anzusprechen, ganz unabhängig ihrer Nationalität.

In vielen Regionen unseres Landes existieren Pfingstbräuche. Hierzu zählen z. B.das Pfingstbaumpflanzen, der Pfingstkranz, das Schmücken der Pfingstochsen, die Geißbockversteigerung und die Pfingstkirmes.

Beim Pfingstsingen im Bergischen Land ziehen junge Männer oder Männergesangsvereine von Haus zu Haus und übermitteln einen Pfingstgruß. Als Dankeschön bekommen sie Eier, Speck, Geld oder andere Gaben.

In Teilen von Deutschland und in Österreich ist die Nacht von Pfingssonntag auf Pfingstmontag die Unruhnacht, auch Bosheitsnacht genannt. In dieser Nacht sollten ursprünglich böse Geister ausgetrieben werden. Heute werden in dieser Nacht den Mitbürgern Streiche gespielt. Alles, was nicht durch ein Dach geschützt ist, darf versteckt werden.